6.Tag: Saldes nach Manresa

Strecke: 87km     Höhenmeter: 1100     Dauer: 8.30h

Bye Bye Pyrenäen

 In der Frühe verlassen wir das Landhotel „Ca l'Andreu“ und genießen noch mal den Blick in die Umgebung mit Wäldern, Wiesen und dem „Pedraforca“. Wir haben zwar bereits die Pyrenäen überquert, aber die zwei Gipfel des Pedrafroca mit über 2400m Höhe sind beeindruckend.

...zumindest von unten, wenn man da nicht mit dem Rad hoch muss.  

 

MTB-Track vom Feinsten: Coll de Castellar

Wir rauschen zunächst runter zur „Molí d'en Güell“, einem mittelalterlichen Brückchen über den Fluss "Aigua de Valls", neben der sich eine alte Mühle befindet. 

Von da aus geht es auf den „Coll de Castellar“ und die ganzen heutigen 1100 Höhenmeter scheinen an diesem einen Hügel zu kleben. Mein lieber Scholli.

Es geht kilometerweit mitten im Wald zum Teil extrem auf und ab. Teils ist der Weg so steinig und steil, dass er mit dem Rad kaum befahrbar ist.

 

Allein zu sechst in Katalonien

Bei einer selbst zusammen- geschusterten Route kann man nicht immer sehen und wissen, was auf einen zukommt.

Aber der „Coll de Castellar“ ist eine 1a-MTB-bike-Route mit allem was dazugehört: kein Asphalt, giftige Steigungen, sagenhafte Downhills und eine wildromantische Landschaft. Mountainbike-Hotspot.

 

Da sind wir so kurz vor Schluss noch einmal richtig geprüft worden.

 

 

Alle Bilder sind mit Selbstauslöser gemacht. Zwangsläufig.

...denn hier begegneten wir wirklich niemanden.

Siesta mit Tischwein: Cardona all inclusive

 

Um 15.00 Uhr erreichten wir die Zivilisation in Form von Cardona. Ein im Zentrum Kataloniens liegendes, malerisches Städtchen am Ufer des Flusses Cardoner. Nach dem anstrengenden Votmittag hatte keiner mehr Bock auf irgendwelche Powerbar-Pampe oder Haferklötze. Also folgten wir den örtlichen Monteuren und Einheimischen zur Siesta in einem einfachen Restaurant.

Ein Drei-Gänge-Menu mit Wein aus Karaffen und das für 10 Euro. Nicht gerade ein sportliches Mittagessen, aber dennoch lebensrettend und stimmungsaufhellend.  Überragt wird der Ort durch die mittelalerliche Festung „Castillo de Cardona“ erbaut im Jahre 886, welches wir uns noch kurz auf dem 598m-hohen Hügel anschauen mußten. Foto und weiter. 

Belgischer Kreisel wird wohl nichts mehr

Endspurt. Von Cardona nach Manresa sind es noch 32km. Auf der Landstrasse C-55. Nicht schön, aber es hilft ja nichts.

Der belgische Kreisel für´s Windschattenfahren klappt immer noch nicht ;-)

 

Manresa gehört bereits zur Provinz Barcelona und ist die Hauptstadt des Gebiets Plà de Bages. 

 

Lluis und sein tolles "Turo de la Torre"

 Der Weg zu unserer Unterkunft war schon komisch. Das im Internet wie ein uralter Bauernhof aussehende Hotel lag nicht gerade in Manresa, sondern an einer Ausfallstraße.

Jegliche Smartphone-Navis mussten rausgepackt werden. Vorbei an Autohäusern, Baumärkten und durch den Hof einer Spedition lag unsere Unterkunft: das „Hostal Restaurant Turó de la Torre“. Der Eigner, Lluís Albà Delgado hat alles gegeben.