3. Tag Auzat - Ordino

Strecke: 32km     Höhenmeter: 2400     Dauer: 12.15h

Tag 3. Von Anfang an unser Sorgenkind

 

Abfahrt Auzat: 8.30 Uhr. Bedeckt.

Der dritte Tag war schon bei der Planung unser Sorgenkind. Wir haben in der ganzen Tourvorbereitung nicht wirklich herausbekommen, wie der Pyrenäen-Hauptkamm von Auzat nach Andorra überhaupt zu überqueren ist und ob das mit Mountainbikes überhaupt geht.

Jetzt ,nach der Tour ist man schlauer: eigentlich geht es mit dem Rad nicht.

 

Zunächst sind wir aber richtig. Die Straße führt zum See “Étang de Soulcem“, ein Stausee in 1570m Höhe zur Erzeugung von Elektrizität.

Der Anfang vom Ende

Es begann im Prinzip recht verheißungsvoll: die ersten 390hm gondelten wir 1 Stunde auf der Straße von Auzat hoch bis zu einem kleinen Bauerhof, an dem links ein Schild mitten in den Wald zeigte:

Gite D´Etape De Goultier.

 

 

 

Geboren um zu heben

 

3.8.2017 Liveaufnahme um 10.38 Uhr. Der Beginn eines langen Fußmarsches, der erst um 20.00 Uhr enden sollte.

 

 

10 Stunden und 40 min nur Tragen. Und ein Ende war zwischenzeitlich nicht wirklich in Sicht.

 

Étang de Soulcem

Die Aussicht: grandios.

 

Mittagspause oberhalb des Stausees “Étang de Soulcem“.

Es gab lecker von zu Hause mitgebrachten Fitness-Unfug. Aber hier oben im Endstress immer noch besser als gar nichts. 

 

Schöne Single-Trials

 

Seniorenpfad mit Halteseil. Wären wir früher alles gefahren...

 

Land´s end. Das hätte schief gehen können.

Stimmung bleibt.

Auch in Grenzsituationen. Denn ehrlich gesagt, hätte dieses Himmelfahrtskommando auch schief gehen können.

Wie die Nummer ausgesehen hätte, wenn sich jemand verletzt hätte, das Wetter umgeschlagen wäre oder wenn hier oben die Dunkelheit eingebrochen wäre?

Et hätt noch immer joot jejange. 

Und es gab keine Panne. Wie auch, wenn das verwöhnte Sissi-Fully nur getragen wird. 

Gute Truppe!

Grenzgängig. Die Grenze nach Andorra.

Gipfelfoto in hochalpinem Gelände auf 2601m:

die Überquerung der Pyrenäen und der höchste Punkt. Der „Port de L´Arbella“ ist der Grenzübergang nach Andorra.

 

Rien ne va plus

Ebenso beim Abstieg hatten wir das Rad auf dem Rücken.

 

Gerade noch rechtzeitig bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir einen Parkplatz nahe eines Skiliftes im Skigebiet von Andorra und wir waren um 20.45 Uhr im Hotel in Ordino (Andorra).

Nichts ging mehr.