Prolock

Von wegen Taxi! Mit dem Thalis nach Paris...

Doch eigentlich begann die Tour äußerst angenehm. Mann und Maschinen wurden von den Damen liebevoll zur S-Bahn kutschiert und um 8.44 Uhr startete der Thalis pünktlich in Richtung Paris.

Die sperrigen Räder fein säuberlich im Gepäckfach drappiert.

Um 9.00 Uhr war es sicher irgendwo in der Welt bereits 16.00 Uhr: wir stimmten uns  mit Baguette, Camenbert und einem Weißwein unseres bevorzugten Caterers "Gamins Weindepot" auf Frankreich ein.

Fast wie erste Klasse, nur ohne erste.

 

In Paris mit ein wenig Verspätung angekommen, rannten wir mit den Taschen voller Räder zur RER. Denn schliesslich geht der Zug nach Grenoble vom Gare de Lyon los. Am Gare de Lyon dann Hektik, da der Zeitpuffer von 45 min so gut wie aufgebraucht war. Erste Tragepassage der Tour, allerdings nicht mit Happy End. Unser gebuchter Zug nach Grenoble fuhr uns vor der Nase weg. Das hatte allerdings auch was Gutes: so konnten wir uns weiter in Frankreich aklimatisieren. Wir sind zwar in der gleichen Zeitzone, aber der Rheinläner an sich benötigt ja eine gewisse Dekölschpressionszeit. Die haben wir auch genutzt und strikt eingehalten. Danach klappts auch mit den Nachbarn und mit deren Fremdbier aus Blumenvasen. 

 

Wir konnten dann doch noch auf den späteren Zug umbuchen, so dass wir kurz vor 20.00 Uhr in Grenoble gelandet sind. Nur noch über die Strasse ins sehr bahnhof-nahe Hotel Alize. Schnell noch die Stundengäste raus aus unseren Betten, Räder zusammengeschraubt und ab zum Abendessen. Pizza. Langsam runterkommen, nur kein Risiko.

Was man von der folgenden Nacht nicht behaupten kann: zu kleine Betten (wohl für eine andere Zielgruppe ausgelegt), Straßenlärm, Abflussrohre direkt am Kopfkissen, Also doch: Jetlag ohne Zeitverschiebung.  Alle 6 von uns haben wohl in der Addition insgesamt 12 Stunden geschlafen. Aufgerundet. Am nächsten Morgen, 6.45 Uhr, ohne Frühstück im Überlandbus nach Bourg d' Oisans. Ausgangspunkt und offizieller Start der Tour.